14.02.2016

18 Medaillen und 37 Bestleistungen für SVD-Athleten in Gersthofen

Gersthofen/Dachau – „Klein, aber fein“, nach diesem Motto setzte der SV Dachau beim 9. Cool Swimming-Cup des TSV Gersthofen mit einer kleinen, aber kampfstarken Mannschaft Achtungszeichen: Die neun Athleten, fünf Mädchen und vier Jungen, kehrten mit 18 Medaillen zurück und stellten bei 37 von 49 Einzelstarts neue Bestleistungen auf. Die einzige Goldmedaille entführte Anja Reischl (Jahrgang 2004), die sich daneben auch je eine Silber- und Bronzemedaille sicherte. Silber holten auch Vincent Carretti (2001), Christoph Hanselmann und Sebastian Kölbl (beide 2004). Von den insgesamt 13 Dachauer Bronzemedaillen schöpfte Sebastian Hanselmann mit seinen sieben mehr als die Hälfte aus den Fluten des Gersthofener Hallenbades.

Was soll man jammern? Aus mannigfaltigen Gründen war die SVD-Mannschaft kleiner als in den Vorjahren. Aber wie immer war auch diesmal der vom TSV Gersthofen souverän ausgerichtete Wettkampf die Reise wert. Insgesamt gaben sich über 350 Schwimmer aus 30 Vereinenacht davon aus Österreich und Italien – die Ehre und untermauerten den Status des CSC (Cool Swimming Cup) des TSV als erstes Schwimm-Highlight eines Kalenderjahres. SVD-Chefcoach Michael Posch war vor allem auch mit den Leistungen seiner Sportler zufrieden, die die Weihnachts- und Winterpause gut verdaut haben. Nur 12 Einzelrennen führten nicht zu Bestzeitenein Zeichen für die stete, positive Entwicklung.

Top-Scorer war diesmal Anja Reischl, die neben ihren drei Medaillen auch noch zweimal Vierte wurde. Team-Kapitän Vincent Carretti (2001) freute sich neben seinen Medaillen und zwei weiteren Top-Ten-Platzierungen vor allem darüber, dass er über die 50 Meter Schmetterling nicht nur zu Silber, sondernweil er die Quali-Zeit ersprintet hat – quasi zur Bayerischen Meisterschaft flog. Christoph Hanselmann und Sebastian Kölbl schaukelten sich im Vereinsduell der Jahrgangskameraden gegenseitig zu Bestleistungen – am Ende fuhr jeder mit einer Silber- und zwei Bronzemedaillen nach Hause. Sebastian Hanselmann, mit 10 Starts der Marathonmann des SVD, stellte sieben Bestleistungen auf und schnitt in keinem Rennen schlechter als Rang sechs ab. Siebenmal holte er Bronze, zweimal kratzte er als Vierter am Podium. In der offenen Pokalwertung im Fünfkampf belegte er Rang 8 und ließ etliche ältere Konkurrenten hinter sich.
Die „Seniorinnen“ Zoe Frei und Veronika Kölbl (beide 2001) schwammen zu je zwei neuen Rekorden. Den  „Küken“ Julia Schober und Elena Starke (beide 2005) blieb zwar kein Platz auf dem Podium vergönnt. Beider Leistungen können sich aber dennoch sehen lassen. Bis auf jeweils ein Rennen sprangen in allen Einsätzen Bestzeiten heraus! Starke führte dies zu ausnahmslos Top-Ten-Platzierungen, wobei sie zweimal als Vierte und Fünfte ganz knapp am Treppchen scheiterte. Auch Julia Schober verbesserte sich – teilweise um 14 Sekunden – und landete zweimal in den Top Ten.

Jürgen Winzer    
 

 

Anja Reischl holte sich in Gersthofen Gold über 100 Meter Lagen

 

Vincent Carretti flog über 50 Meter Schmetterling zu Silber und knackte die Quali-Zeit für die Bayerische.