26.06.2016

Kreisjahrgangsmeisterschaften: 95 Medaillen für den gastgebenden SV Dachau

290 gemeldete Schwimmer aus sieben Vereinen, über 1200 Einzelstarts. Der gastgebende SV Dachau bewältigte nicht nur die organisatorische Herkules-Herausforderung der Ausrichtung der diesjährigen Kreisjahrgangsmeisterschaften. Die 49 Athleten des SVD hatten auch noch Muße zu Bestleistungen und begaben sich auf erfolgreiche Goldsuche im eigenen Claim: Am Ende schürften sie 95 Medaillen für den SVD, 40 goldene, 30 silberne und 25 aus Bronze. Erfolgreichste SVD-Schwimmer waren Sebastian Hanselmann (Jahrgang 2003, sechs Titel bei sechs Starts), Felix Kowarik-Strömer (1998, fünf Siege bei fünf Starts) und Raffaele Schmidt Soletti (2001, vier Siege).

Mit Aufbau (am Vortag und am Wettkampfmorgen), Wettkampf (und reichhaltigem Kuchenbuffet) und Abbau (am Sonntagabend während des Deutschland-EM-Spiels gegen die Slowakei) waren die vielen freiwilligen Hände in den SVD-Reihen gut 16 Stunden im Einsatz, damit das „Klassentreffen“ der Schwimmer des Kreises IV Amper/Würm reibungslos und erfolgreich verlaufen konnte. Und sogar der in diesem Sommer nachhaltig schmollende Petrus hatte zumindest mit den 290 Athleten der Vereine DJK Sportbund München, SSG Neptun Germering, SV Dachau, SV Fürstenfeldbrucker Wasserratten, TSV Eintracht Karlsfeld, TSV Indersdorf und VfL Kaufering ein latentes Nachsehen: Während es bei Auf- und Abbau ordentlich regnete, hielt sich das berüchtigte (schlechte) „Dachauer Wetter“ während des Freiluft-Wettkampfes bis auf einen morgendlichen leichten Nieselregen in annehmbaren Grenzen. Den Leistungen und der Stimmung tat es keinen Abbruch. Zumal einmal, so heißt es, zwischen 8.53 und 8.54 Uhr sogar kurz die Sonne gesichtet worden sein soll.

Am Ende war auch Headcoach und Abteilungsleiter Michael Posch zufrieden. Mit 95 Medaillen machten seine 49 Athleten - damit stellten die Gastgeber das zahlenmäßig drittstärkste Team - die zweitreichste Beute. Dazu gab es weitere 20 vierte und 13 fünfte Ränge. Insgesamt wurden bei über der Hälfte der Einzelstarts persönliche Bestleistungen erzielt. Beim dramatischen Höhepunkt, der 10 x 50 Meter Freistilstaffel lieferte sich die 1. Dachauer Mannschaft (Ramona Eckert, Raffaele Schmidt Soletti, Hannah Winzer, Michael Posch, Lisa Kowarik-Strömer, Stefan Hefele, Viviane Kubitschke, Uwe Böer, Zoe Frei, Felix Kowarik-Strömer) mit dem Favoriten des SSG Neptun Germering I einen hochklassigen Showdown und musste sich als Zweiter - und vor den Augen des mitfiebernden Dachauer Oberbürgermeisters Florian Hartmann (SPD) - erst im Wimpernschlagfinale knapp geschlagen geben. Das ist sinnbildlich: Die Zeichen stehen - sich verzögernder Hallenbad-Neubau hin und wesentlich weniger Trainingszeiten im Vergleich mit den „Großen“ her - auch in Zeiten des Generationswechsels und Umbruchs in der Jugendmannschaft auf Erfolg.

Beständig und verlässlich wie (jedenfalls vor dem Brexit) die Bank von England waren einmal mehr Sebastian Hanselmann und Felix Kowarik-Strömer, die beide mit sechs bzw. fünf Titeln das persönliche Ultimo herausholten und bei jedem Start Gold abräumten. Hanselmann wiederholte damit seinen goldenen „Sixpack“ aus dem Vorjahr! Eine „goldene Weste“ holten sich bei mehr als einem Start auch die Masters Alexander Sengpiel (dreimal Gold) und Uwe Böer (zweimal Gold), wobei letzterer einmal mehr seinem ganz persönlichen Hobby frönte und erneut einen neuen Vereinsrekord aufstellte. Macht er regelmäßig in letzter Zeit.

Viermal Gold und einmal Silber schürfte Raffaele Schmidt Soletti, dreimal Gold und einmal Bronze fischte Ronja Hinterding (2003) aus dem Becken. Je zwei Meistertitel steuerten Neu-Juniorin Ramona Eckert, Youngster Lilly Hüller (2007), Miriam Negele (2005), Anja Reichl (2004) und Hannah Winzer (2000) bei. Ebenfalls zu Meisterehren schwammen Christoph Hanselmann (2004), Nils Metze (2001), Lisa Kowarik-Strömer (2000), Viviane Kubitschke (2001), Lisa-Marie Posch (1998), Susanne Schober (1971) und Cara Stöteknuel (2003).

Für den SV Dachau engagiert und erfolgreich am Start:
Ramona Eckert (Jahrgang 1998, 2 x Gold, 2 x Silber), Meike Flint (2004, 4x TopTen), Zoe Frei (2001, 1 x Silber, 2 x Bronze, 3 x TopFive), Cara Hachenberg (2006, 2x TopTen), Anna Sophia Heine (2004, 1x Silber, 1x TopFive, 3x TopTen), Leni Heinicke (2008, 1x TopTen), Ronja Hinterding (2003, 3x Gold, 1x Bronze), Mirja Höfer (2004, 1x TopFive, 1x TopTen), Nelly Höfer (2008, 2x TopTen), Inga Höhnel (2004, 4x TopTen), Leoni Hüller (2004, 2x TopTen), Lilly Hüller (2007, 2x Gold, 2x TopFive), Nathalie Isele (2004, 1x TopFive, 2x TopTen), Sonja Kittelberg (2002, 1x Silber), Laura Knall (2002, 1x Bronze), Veronika Kölbl (2001, 1x Bronze), Lisa Kowarik-Strömer (2000, 1x Gold, 2x Silber, 1x Bronze, 1x TopFive),  Viviane Kubitschke (2001, 1x Gold, 3x Silber, 2x Bronze), Vivian Mentzel (2000, 1x Silber, 1 x Bronze, 1x TopTen), Hannah Negele (2007, 2x TopFive, 1 x TopTen), Miriam Negele (2005, 2x Gold, 1x Silber, 1 x Bronze),  Lara Marie Nolte (2002, 1x Silber, 2x TopFive), Franziska Obermaier (2002, 2x Silber, 2x Bronze, 1x TopTen), Antonia Posch (2004, 1x TopFive, 2x TopTen), Lisa-Marie Posch (1998, 1x Gold), Anja Reischl (2x Gold, 1x Silber, 1x Bronze, 1x TopFive), Julia Schober (3x Silber, 2x TopFive), Susanne Schober (1971, 1x Gold), Cara Stöteknuel (1x Gold, 3x Silber), Lara Stufler (2005, 3x Silber), Hannah Winzer (2000, 2x Gold, 2x Bronze), Letizia Zwerch (2006, 2x TopTen), Uwe Böer (1969, 2x Gold, 1x Vereinsrekord), Jarno Dü+rr (2002, 1x Bronze, 1x TopFive, 2x TopTen), Ozan Miguel Gündogdu (2004, 1x Bronze, 2x TopFive), Rupert Habersetzer (2005, 1x Bronze, 3x TopFive, 1x TopTen), Christoph Hanselmann (2004, 1x Gold, 1x Bronze, 1x TopFive, 2x TopTen), Sebastian Hanselmann (2003, 6x Gold), Kilian Isele (2006, 1x TopFive, 3x TopZTen), Sebastian Kölbl (2004, 1x Silber, 1x TopFive, 3x TopTen), Felix Kowarik-Strömer (1998, 5x Gold), Lars Metze (2007, 1x Bronze, 2x TopTen), Nils Metze (2001, 1x Gold, 1x Silber, 1x Bronze), Joshua Müller (2004, 1x Silber, 2x Bronze, 1x TopFive), Artjoms Ribakovs (2005, 2x TopFive, 2x TopTen), Raffaele Schmidt Soletti (2001, 4x Gold, 1x Bronze),  Alexander Sengpiel (1969, 3x Gold), Maximilian Strasshofer (2004, 1x TopFive, 1x TopTen), Samuel Voiler (2006, 2x Bronze, 3x TopFive).

Die vier Staffeln (je 10 x 50 Meter Freistil) traten in folgender Formation an:
1. Mannschaft (2. Platz): Ramona Eckert, Raffaele Schmidt Soletti, Hannah Winzer, Michael Posch, Lisa Kowarik-Strömer, Stefan Hefele, Viviane Kubitschke, Uwe Böer, Zoe Frei, Felix Kowarik-Strömer.-
2. Mannschaft (6. Platz):  Ronja Hinterding, Sebastian Hanselmann, Lisa-Marie Posch, Jarno Dürr, Susanne Schober, Nils Metze, Anja Reischl, Alexander Sengpiel, Franziska Obermaier, Sven Höfer.
3. Mannschaft (9. Platz): Veronika Kölbl, Sebastian Kölbl, Vivian Mentzel, Ozan Miguel Gündogdu, Miriam Negele, Maximilian Strasshofer, Lara Marie Nolte, Joshua Müller, Cara Stöteknuel, Christoph Hanselmann.
4. Mannschaft (14. Platz): Meike Flint, Kilian Isele, Lara Stufler, Rupert Habersetzer, Anna Sophia Heine, Samuel Voiler,  Julia Schober, Lars Metze, Antonia Posch, Artjoms Ribakovs.

Jürgen Winzer

 

Goldener Sixpack: Sebastian Hanselmann holte (wie im Vorjahr) sechs Meistertitel für den SVD.

 

Felix Kowarik-Strömer holte fünf Meistertitel, auch den über 50 Meter Brust

 

Stadtoberhaupt Florian Hartmann (SPD, Mitte) fieberte beim Staffelwettbewerb mit und führte Siegerehrungen mit Susanne Ranner (ehemalige BSV-Fachwartin Masters) und SVD-Jugendleiter Stefan Hefele durch.

 

Spielte Gold-Quartett: Raffaele Schmidt Soletti holte vier Goldmedaillen

 

Erfolgreicher Raubzug: Ronja Hinterding wurde Dreifach-Meisterin