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24.09.2016

Franka und Alex Sengpiel (SV Dachau) holen sich bei 1. Deutscher Meisterschaft im Meerjungfrauenschwimmen historische Titel

Suhl/Dachau - Das Meerjungfrauenschwimmen floriert. Immer mehr Wassernixen und Wassermänner  erfüllen sich mit Monoflossen und Mermaid-Schwimmanzügen den Traum, so elegant durchs Wasser zu gleiten wie die Comic-Mermaid Arielle oder deren moderne Nachfolgerinnen aus der TV-Serie H2O. Nun wurden im Ottilienbad in Suhl die  Deutschen Meisterschaften im Meerjungfrauenschwimmen ausgetragen. Dabei schrieben zwei Schwimmer des SV Dachau Sportgeschichte. Franka Sengpiel (AK 12/13 Jahre) holte sich die Bronzemedaille, ihr Vater Alex (AK „Neptun“, 31-100 Jahre) wurde gar Deutscher Meister. Ein Titel für die Ewigkeit, denn es waren die ersten bundesweiten Titelkämpfe in dieser jungen Trendsportart!

Erstmals sorgte das Schwimmen mit Monoflossen Ende 1982 in Deutschland für Furore. Allerdings nur für die Fans von Patrick Duffy und seiner TV-Serie „Der Mann aus dem Meer“. Darin spielte Duffy, der als „kleiner Bruder“ von Fiesling J.R. dank „Dallas“ berühmt geworden war, den letzten Überlebenden der sagenhaften Stadt Atlantis, der sich eben meerjungfrauenartig durchs Meer flipperte. Spätestens mit „Arielle, die Meerjungfrau“ brachte Disney 1989 auch viele Mädchen dazu, von eleganten Unterwasserbewegungen zu träumen. In der „Neuzeit“ waren es dann die TV-Serien „H2O - Plötzlich Meerjungfrau“ (ab 2006) und der Ableger „Mako - Einfach Meerjungfrau“ (seit 2013), die den Trend wiederbelebten - und endlich auch in die deutschen Schwimmbäder brachten. Immer mehr Kurse für Meerjungfrauenschwimmen werden angeboten, auch im Raum München. Das Stichwort „Meerjungfrauenschwimmen“ bringt bei Google immerhin schon rund 50.000 Treffer. „Mermaid Tail“, so heißen die Schwimmanzüge mit Monoflossen, bringt amtliche 5,3 Millionen!

Am dritten Septemberwochenende strömten nun 110 Meerjungfrauen- und Meermänner-Aktive aus allen Regionen Deutschlands ins beinahe mittig und deshalb ideal gelegene thüringische Suhl. Vor mindestens ebenso viel begeisterten Fans bewährten sich die Sportler aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hamburg, Berlin und Bayern im Bad im Congress Centrum über die Distanzen von 50 Meter (bis 13 Jahre) und 100 Meter (ab 14 Jahre). Damit alle Starter dieselben Voraussetzungen hatten, wurden die professionellen Schwimmkostüme von einem Hersteller zur Verfügung gestellt.
Während sich die Sportler vorbereiteten - allein das Hineinschlüpfen in den Anzug dauert und ist anstrengend! - brannte das Organisationsteam des Ottilienbades mit Schnuppertauchen, Styling (Flechtfrisuren und Schminken), Unterwasserfotosessions und Glücksradspiel im Rahmenprogramm ein  echtes Feuerwerk ab, so dass die Stimmung bei den Wettkämpfen richtig gut war. Alle Starter wurden von den begeisterten Fans frenetisch angefeuert.

Als erstes SVD-Mitglied ging Franka Sengpiel (AK 12/13) ins Wasser. Gemeinsam mit ihrem Vater hatte sie sich mit Monoflossen im Dachauer Freibad und im Waldschwaigsee vorbereitet und kam deshalb mit dem ungewohnten Kostüm gut klar. Bei der Tauchphase nach dem Start vom Beckenrand zeigte sich Franka wie eine echte Meerjungfrau und tauchte zum ersten Luftholen als Führende auf. Am Ende musste sie sich aber nach 0:42,28 Min. und packendem Kampf zwei Konkurrentinnen knapp im Fotofinish-Finale geschlagen geben. Natürlich aber war sie mit der souveränen Bronzemedaille im ersten Meerjungfrauschwimm-Wettkampf ihres Lebens sehr zufrieden.

Ihr Vater Alexander (AK „Neptun“, 31 bis 100 Jahre) war eigentlich „nur“ als Begleiter seiner Wassernixe Franka vorgesehen. Als der routinierte Masterschwimmer des SVD - Jahrgang 1969 mit Stammlage Delphin - aber erfuhr, dass es auch Altersklassen für Meermänner gab, meldete er spontan. Und kehrte als Deutscher Meister zurück! Dabei zeigte er unter anderem dem hohen Favoriten Klaus Frosch (Bad Wörishofen), was eine echte Harke, Pardon, ein echter neptun’scher Dreizack ist. Während sich Frosch auf den ersten 50 Metern überpowerte und nach 75 Metern einbrach, fand Sengpiel zu einem tollen Rhythmus und flog förmlich zu Bestzeit (1:22,59 Min.) und Meistertitel, der mit einer Goldmedaille aus der Hand der Thüringer Meerjungfrauenprinzessin und einem Meermannkostüm mit Monoflosse belohnt wurde.

Nach diesem so schönen wie unerwarteten Triumph ist das Ziel der Sengpiels klar: Bestätigung der Leistungen und Titelverteidigung bei den 2. Deutschen Meisterschaften im Meerjungfrauen- und Meermänner-Schwimmen im September 2017 in Suhl. Nach dem Motto „In die Flossen und viel Spaß“!

Das Medienecho war und ist groß. Wer sich einen Eindruck von dem tollen Wettkampf und dem außergewöhnlichen und neuen Trendsport machen möchte, kann das z.B. unter http://www.ardmediathek.de/tv/MDR-TH%C3%9CRINGEN-JOURNAL/Meerjungfrauen-schwimmen-um-Meisterschaf/MDR-TH%C3%9CRINGEN/Video?bcastId=7545420&documentId=37938522 im Internet tun. Und am Dienstagabend, 4.10.2016, im Fernsehen beim Ki.Ka, ab 20 Uhr in der Sendung „In die Flossen, fertig, los“.

Alex Sengpiel/Jürgen Winzer

 

Champions made in Dachau: Alexander Sengpiel holte in Suhl bei den Deutschen Meisterschaften im Meerjungfrauen- bzw. Meermännerschwimmen den Titel, seine Tochter Franka wurde Dritte

 

Franka Sengpiel kommt elegant daher wie eine Meerjungfrau

 

Und, wie fühlt man sich als Dritte der Deutschen Meisterschaft? Franka signalisiert Zufriedenheit!

 

Beim Meermännerschwimmen bekommt der Satz „Die Fans am Spielfeldrand rasteten aus“ eine andere Bedeutung! Alex Sengpiel bei seinem Rennen zum Meistertitel

 

Auch die Thüringer BILD-Zeitung berichtet über "Meerjungmann Alexander (47)"

 

Ein Artikel in der Münchner Ausgabe der BILD

 

Auch im Münchner Teil der SZ ist Alex zu finden.

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