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10.12.2017

Kinderweihnachtsfeier des SV Dachau mit Nikolaus, Siegerehrung und Polit-Prominenz

Ein bisschen was hat die Kinderweihnachtsfeier des SV Dachau vom politischen Aschermittwoch. Bei beiden handelt es sich um (für die Veranstalter) wichtige Veranstaltungen mit großer Tradition, die immer mehr Bedeutung in Bereichen findet, deretwegen sie ureigentlich gar nicht ins Leben gerufen wurden. Der politische Aschermittwoch mit dem lustigen Herumhacken der Politiker aufeinander ging aus einem Vieh- und Rossmarkt hervor! Und die besinnlich-lustige Kinderweihnachtsfeier des SVD von einst ist seit Jahren vor allem eine lokalpolitische Informationsveranstaltung für die Schwimmer. Zumindest seit es die Idee zum neuen Hallenbad gibt. Also hingen die anwesenden Vereinsmitglieder auch heuer wieder an den Lippen von Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD), als er sein Grußwort sprach. Er hatte recht gute Nachrichten. Sinngemäßer Tenor zum Vorankommen des Hallenbadbaus: „Es läuft. Es läuft gerade etwas holprig, aber es läuft.“ Es lief auch für Jan Henrik Metze (2004). Der wurde bei der Siegerehrung als neuer Vereinsmeister aller Klassen ausgezeichnet.

Günter Dietz nahm zum 16. Mal (hintereinander) an der SVD-Kinderweihnachtsfeier teil. Der CSU-Stadtrat, Sportreferent und seit Anfang Dezember neuer Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) lieferte das Bonmot des Nachmittags: „Bei der Weihnachtsfeier 2019 werden wir hier sitzen und uns über die ersten Erfahrungen im neuen Hallenbad unterhalten!“ „Sein Wort in Gottes Ohr!“ dürften sich die meisten Schwimmer gedacht haben. Immerhin mussten sie gerade eine vierwöchige Schließung des alten Hallenbades verkraften - und werden dies auch im Januar 2018 zwei weitere Wochen hinnehmen müssen.
Schuld daran ist eine besonders robuste Bodenschicht, die das Setzen der Spundwände im ersten Anlauf verhinderte, wie OB Hartmann erläuterte. Auflockerungsbohrungen sollen helfen, das Setzen der Wände zu ermöglichen. „Das hat uns etwas aufgehalten“, räumte das Stadtoberhaupt ein, „aber wir haben ausreichend zeitlichen Puffer.“ Die Baugrube werde nach der Winterpause angegangen und „im Frühjahr geht’s richtig los: Der Rohbau wird schnell gehen.“

2019 soll es fertig werden, das neue Hallenbad-UFO, und es wird sehnlichst erwartet. David Conway, der als zweiter Vorstand in Vertretung des (für einen Schwimmer stilecht: auf Kreuzfahrt) urlaubenden Vorsitzenden Rainer Rupprecht die Feier eröffnete, führte in seiner kurzen Rede aus, was sich die SVDler vom neuen, größeren Bad erhoffen: „Mehr Platz für unsere Schwimmer. Es ist nicht schön, fast jede Woche sportinteressierte Kinder ablehnen zu müssen, die schwimmen wollen! Gerade in Zeiten, in denen endlich - und leider oft unter dramatischen Umständen - erkannt wurde, wie wichtig Schwimmen ist.“ Nun stießen, so Conway weiter, auch die Aquaballer und schwimmenden Triathleten an die Kapazitätsgrenzen - ein Zustand, den die Schwimmabteilung seit Jahren kenne. 
Dennoch, so konnte man sich zuletzt auch wieder bei der Sportlerehrung der Stadt Dachau überzeugen, bringen die SVD-Athleten fast aller Abteilungen und auch quer durch die Altersklassen herausragende Erfolge ins Wasser. Und zwar ins lokale wie nationale und auch internationale - auch bei der Europameisterschaft der Mastersschwimmer in Budapest waren Dachauer Athleten erfolgreich am Start! Ein besonderer Doppel-Erfolg der Aquaballer wurde „live“ (nach)gefeiert: Die Youngsters wurden auf der Bühne für ihren deutschen und den bayerischen Meistertitel geehrt.
Die sportlichen Erfolge goutierten sowohl OB Hartmann als auch Günter Dietz („Ihr seid immer unter den drei Vereinen mit den meisten Vertretern bei der Ehrung!“). Marianne Klaffki (SPD), die als stellvertretende Landrätin die Grüße von Landrat Stefan Löwl (CSU) entbot, schloss sich vor allem Conways Dank an alle Trainer, Betreuer und ehrenamtliche Helfer an und lobte das „riesige Engagement, das nicht selbstverständlich sei, weil es Zeit, Geduld, Nerven und Kraft“ koste. Als weitere Vertreter der Dachauer Politprominenz waren die Stadträte Kathrin Grassl (CSU), Christa Keimerl (SPD), Dr. Peter Gampenrieder (ÜB) und Volker Koch (SPD) in den voll besetzten Saal des Ludwig-Thoma-Haus gekommen.
Das Team um die Jugendleiter Valentin Kaspar und Lisa-Marie Posch hatte einmal mehr ein wunderschönes Programm gezaubert. Es gab Vorführungen der Turnkinder (die jüngsten, drei bis sechs Jahre alt, tanzten zu „Die Schneefrau“, die älteren, sechs- bis neunjährig, verzauberten mit ihrer Darbeitung zu „Heal The World“), den Auftritt der Schwimmerband mit den beiden Trompetern Robert Goeb und Rupert Habersetzer sowie eine Diashow mit einem launigen Rückblick auf die Erfolge und Events des ausklingenden Jahres. Dann war aber wieder Raum für ein ernsteres Thema: Vorstandsmitglied Stefan Hefele informierte über die Maßnahmen zum Kinder- und Jugendschutz, die der Vorstand in den letzten Monaten vorantrieb. Kernpunkte sind die Installation zweier Ansprechpartner, an die sich betroffene Mädchen und Jungen vertrauensvoll wenden können, das Bereitstellen von erweiterten Führungszeugnissen aller im SVD agierenden Trainer, Informationen durch Flyer und geplanten Info-Veranstaltungen. „Bei uns wird geholfen!“, schloss Hefele seine Ausführungen.
Und geehrt! Denn natürlich sind die Ehrungen der Jahrgangsmeister der Vereinsmeisterschaft ein alljährliches Highlight. In diesem Jahr holte sich Jan Henrik Metze (Jahrgang 2004) den Titel als Vereinsmeister aller Klassen, den er im letzten Jahr noch hauchdünn (um sechs Punkte!) verpasst hatte. Mit 3166 Punkten siegte Metze vor Masters-Ikone Regina Frischholz (Jahrgang 1965, 3137 Punkte) und Jochen Heinzinger (1967, 2864). Die weiteren Schwimmer der Top Ten der offenen Klasse: Erina Soletti (Jahrgang 1962), Miriam Negele (2005), Ronja Hinterding (2003), Raffaele Schmidt Soletti (2001, beide punktgleich), Malina Schmidt (1988), Michael Posch, René Starke (beide 1970).
Die Jahrgangsmeister der einzelnen Altersklassen: Melinda Messerschmidt (2012), Paula Meier (2011), Borka Varga-Bujak, Henry Heinicke (2010), Josefa Gampenrieder, Berk-Gabriel Gündogdu (2009), Leni Heinicke, Louis Wiendl (2008), Lilly Hüller, Lars Metze (2007), Nele Gyalmos, Samuel Voiler (2006), Miriam Negele, Jan Henrik Metze (2004/2005), Ronja Hinterding (2002/2003), Viviane Kubitschke, Raffaele Schmidt Soletti (2000/2001), Lisa-Marie Posch (Junioren), Malina Schmidt, Stefan Hefele (AK 25), Ina Kotheder (AK 35), Sven Höfer (AK 40), Michael Posch (AK 45), Regina Frischholz, Jochen Heinzinger (AK 50), Erina Soletti, David Conway (AK 55).
Die Familienstaffel (3 x 50 Meter Brust mit Schwimmern aus mindestens zwei Generationen) gewann die Familie Schmidt/Frischholz mit den Athleten Noah und Malina Schmidt sowie Regina Frischholz vor den Familien Heinicke (Nick, Leni, Marc) und Schmidt Soletti (Raffaele, Romano, Erina).
Und dann war es endlich, endlich soweit. Die Schwimmerband stimmte „Lasst uns froh und munter sein“, alle sangen mit - und bei so viel Frohsinn und Munterkeit ließ sich der Nikolaus, geleitet von seinen Engelchen Leni Heinicke und Nele Gyalmos, nicht zweimal bitten. Er brachte Lob und Tadel mit - vor allem aber jede Menge Geschenke. Und so war’s wie alle Jahre wieder: Die Kinder waren happy. Und deshalb auch die Eltern.
Frohe Weihnachten.

Jürgen Winzer

 


Dachaus Oberbürgermeister Florian Hartmann (rechts) ehrte die (meister der) zehn Besten der Vereinsmeisterschaften 2017


„Der neue König der Schwimmer“, Vereinsmeister Jan Henrik Metze mit Wanderpokal-Trophäe und OB Hartmann


15 Staffel beteiligten sich diesmal am heimlichen Highlight der Vereinsmeisterschaften, der Familienstaffel. OB Hartmann (rechts) ehrte sie mit Headcoach Michael Posch (2. v. r.)
 

Der Nikolaus zog mit Engelsbegleitung ein, lobte viel, tadelte ein wenig - und verteilte massig Geschenke!

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