11.11.2018

Herbstdurchgang des Oberbayerischen Mannschaftspokal im Schwimmen

Dachau - Wenn im Herbst die Blätter fallen, purzeln die Pokale in den Trophäenschrank der Schwimmer des SV Dachau. Beim Finaldurchgang des Oberbayerischen Mannschaftspokals (OMP) , der im heimischen Hallenbad am alten Wehr ausgetragen wurde, kam ein neuer dazu: Die Mixed-Mannschaft sicherte sich in der offenen Klasse den dritten Rang in der Jahreswertung. Die männliche Jugend schaffte trotz einer Aufholjagd mit großer Leistungssteigerung den Sprung aufs Treppchen nicht und wurde Vierter. Die weibliche Jugend verpasste hauchdünn den fünften Rang.

Der OMP ist eine traditionsreiche Team-Veranstaltung, die in Vorkampf (Frühjahr) und Rückkampf (Herbst) entschieden wird. Auf den Programm stehen für alle antretenden Teams pro Durchgang zehn Wettkämpfe an, acht Einzelrennen und zwei Staffelwettbewerbe. Ein Team muss sollte mindestens sechs Mitglieder haben - schon allein, damit die abschließende 6 x 50-Meter-Freistilstaffel in die Wertung gebracht werden kann.

Die Mixed-Mannschaft des SVD hatte im Frühjahr (im Bad im Anton-Fingerle-Bildungszentrum in Giesing) bereits den dritten Rang erreicht und letztlich damit den Grundstein für den Bronze-Coup in der Endabrechnung gelegt. Jetzt, im heimischen „schnellen Wasser von Dachau“, verbesserten Lisa-Sabeth Westermann (Jahrgang 2003), Marie Posch (1998), Violetta Schlesinger (1969), Sebastian Hanselmann (2003), Raffaele Schmidt Soletti (2001) und Michael Posch (1970) die Zeit aus dem Frühjahrsdurchgang um 16 Sekunden und hielten damit den schärfsten Widersacher um den Bronze-Pokal, DJK Sportbund München, erfolgreich auf Distanz. Großen Anteil daran hatten Schlesinger, Westermann und Hanselmann, die je ein Einzelrennen gewannen. Der TSV Vaterstetten schaffte einen Doppelsieg und führte die erste wie die zweite Mannschaft (unter insgesamt zehn teilnehmenden Mannschaften) auf Rang eins und zwei.

Im Frühjahr hatte keine Damen-Mannschaft des SVD antreten können. Im Rückkampf mit Heimvorteil nutzten Leni Heinicke (2008), Emma Gasperini (2004), Antonia Posch, Celina Schelle, Cara Stöteknuel (alle 2003), und Lara Nolte (2002) die Gelegenheit zum Teameinsatz und schlossen als achtbare Fünfte ab.

Die weibliche Jugend erzielte zwar in sechs von acht Einzelstrecken neue persönliche Bestzeiten, trotzdem konnten Lilly Hüller (2007), Julia Schober, Lara Strufler (beide 2005), Inga Höhnel, Leonie Hüller und Anja Reischl (alle 2004) den vierten Rang aus dem Frühling nicht verteidigen. Sie erreichten die sechsbeste Gesamtzeit des Tages und wurden von TSV Hohenbrunn-Riemerling II und - um gerade mal 2,5 Sekunden nach insgesamt 20 Wettbewerben im Frühling und im Herbst - dem SV Grafing-Ebersberg überholt. OMP-Jahresgewinner wurde der TSV Hohenbrunn-Riemerling vor dem SC Prinz Eugen München und der SG Oberland-Penzberg.

Die männliche Jugend mit Vince Varga-Bujak (2006), Rupert Habersetzer, Artjoms Ribakovs, Gergö Varga-Bujak (alle 2005), Marcel Grönling, Sebastian Kölbl und Joshua Müller (alle 2004) schwammen 23 Sekunden schneller als im Frühjahrsdurchgang. Am Ende war die tolle Aufholjagd mit sieben Bestzeiten in acht Einzelrennen, die zur drittbesten Teamzeit des Tages führte, leider nicht von Pokalerfolg gekrönt - am Ende fehlten knapp 25 Sekunden auf den Gesamtdritten, SC Prinz Eugen München. Es siegten die erste und zweite Mannschaft des TSV Hohenbrunn-Riemerling.

Insgesamt schickten dreizehn oberbayerische Vereine insgesamt knapp 300 Aktive zu dem Mannschaftswettkampf, den das Organisationsteam von SVD-Vorstand Rainer Rupprecht reibungslos über die Bühne brachte. So waren am Ende nicht nur die Dachauer Sportchefs, Abteilungsleiter Sven Höfer und Chefcoach Michael Posch zufrieden, sondern auch Martin Kristmann und Markus Rettinger, die OMP-Referenten im Bezirk I Oberbayern des veranstaltenden Bayerischen Schwimmverbandes.

Jürgen Winzer

 

 

Holten für den SV Dachau den Pokal für Rang drei im OMP 2018 der Mixed-Teams der offenen Klasse: Sebastian Hanselmann, Raffaele Schmidt Soletti, Sabeth Westermann, Michael Posch, Lisa-Marie Posch und Violetta Schlesinger


Die jungen Damen des SVD: Emma Gasperini, Leni Heinicke, Cara Stöteknuel, Celine Schelle, Antonia Posch. Lara Nolte (auf eigenen Wunsch) nicht im Bild


Gute Leistung, gute Stimmung: Die weibliche Jugend des SVD mit den Coiaches Susanne Ranner und Sven Höfer


Die männliche Jugend des SVD machte mit toller Aufholjagd sich und ihren Coach Sven Höfer stolz