26.01.2019

1.100 Meldungen für den 21. Dachauer Masters-Cup des SV Dachau

Dachau – Es ist angerichtet! Zum 21. Mal treffen sich am 1. und 2. Februar im Hallenbad Dachau die besten Mastersschwimmer aus wahrlich aller Welt zum traditionsreichen Masters-Cup. Der SV Dachau erwartet rund 250 Starter aus über 60 Vereinen aus fünf Ländern, die zu insgesamt 1.100 Starts antreten – damit wird sogar die Meldezahl aus dem letzten, dem Jubiläumsjahr, getoppt! Neben der Frage, welche Rekorde im berüchtigten „schnellen Dachauer Wasser“ dieses Mal gebrochen werden, stellt sich vor allem eine Frage: Ist es die letzte „masterliche“ Rekordhatz im alten Dachauer Hallenbad?

Chef-Organisator  und Chef-Coach Michael Posch ist sicher: „Es wird wieder so ein hochklassiger Wettkampf wie im letzten Jahr.“ 2019, zum 20. Jubiläum der Veranstaltung, die längst zum Fixpunkt in den Terminkalendern der stärksten Mastersschwimmer aus Nah und Fern wurde, gab es einen neuen Europarekord, zwölf deutsche Rekorde (darunter der vom SVD selbst) und sieben österreichische Rekorde zu bejubeln. 20 Rekorde zum 20. Jubiläum – statistisch könnten es dieses Jahr dann ja 21 neue Bestmarken werden! Dieses Mal rechnet Posch („Es sind wieder zahlreiche Rekorde zu erwarten!“) auch mit russischen Bestleistungen: „Es haben sechs russische Vereine gemeldet.“ Daneben reisen Athleten aus Österreich, der Schweiz und Slowenien an – und aus 34 deutschen Vereinen zwischen Bremen und Bad Reichenhall.

Die Besucher werden nicht nur die Gegenwart genießen, sondern auch die Zukunft sehen: Nebenan schreitet der Bau des neuen Hallenbades voran, das „Dachauer UFO“ nimmt weiter Gestalt an. Wenn alles klappt, könnte der 21. Dachauer Masters-Cup auch der letzte sein, der im in Ehren ergrauten Hallenbad stattfindet. „Wenn die Verzögerungen mit den Holzbalken für die Dachkonstruktion nicht zu einschneidend waren, könnte es klappen, dass der 22. Masters-Cup die Premierenveranstaltung im neuen Bad wird“, ist Stefan Hefele, Hallenbadreferent des SVD, noch zuversichtlich.

Für die Mammutveranstaltung gibt der SVD außerhalb des Beckens alles. Die Mitglieder der Schwimmabteilung werkeln im Orga-Team des Vorsitzenden Rainer Rupprecht (selbst als Schiedsrichter im Einsatz), Schwimm-Abteilungsleiter Sven Höfer und „Mr. Masters-Cup“ Michael Posch auf Hochtouren, damit es den Athleten von der Logistik über die Wettkampfbedingungen bis hin zu den Urkunden und Medaillen an nichts mangelt. Damit die Schwimmer in den richtigen „Flow“ finden, sorgen die DJs „Super-Sebi“ und „Rolling Raffi“ mit prallen Sounds beim Einschwimmen für den richtigen Groove.

Auch im Wasser ist vom SVD höchster Einsatz zu erwarten. Zuletzt war der Sieg des SVD in der Punktegesamtwertung beinahe so traditionell wie die Veranstaltung selbst. „Abwarten, unsere Gäste sind stark“, hält Michael Posch die Bälle flach und schickt mit 27 Dachauern eine Rekordarmada, die größte des Wettkampfs, in die Rennen. Der SC Regensburg (20 Teilnehmer) und die SG Stadtwerke München (14) sind echte Herausforderer. Nur mit einem Rumpfteam können die Stammgäste von SU citynet Hall in Tirol (Österreich) antreten, dabei feiern sie in diesem Jahr ein eigenes kleines Jubiläum: Sie sind zum 20. Mal in Dachau am Start.

Aber natürlich schielt auch Michael Posch zumindest mit einem Auge auf neue Bestmarken durch Dachauer Sportler. Neben Violetta Schlesinger, die letztes Jahr einen neuen deutschen Einzelrekord aufstellte, sind es dabei vor allem die Dachauer Staffeln, die immer für deutsche Rekorde gut sind – und derzeit auch noch immer zwei halten. 

Wegen der traditionsreichen Veranstaltung ist das Hallenbad Dachau für den öffentlichen Badebetrieb am Samstag, 1., und Sonntag, 2. Februar, geschlossen.

Jürgen Winzer
SV Dachau

 


Dachauer Rekordgirl: Im letzten Jahr stellten Violetta Schlesinger, Regina Frischholz, Malina Schmidt und Susanne Schober einen neuen deutschen Rekord beim Masters-Cup auf.


Auch wieder am Start: Luise Knöpfle (Stadtwerke München, AK 75), die letztes Jahr neuen Europarekord schwamm.